Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Werlte

Die Anfänge zur Bekämpfung von Feuer, Überfällen und anderen Katastrophen, waren die Bildungen von Wehren in den einzelnen Ortsteilen, vergleichbar mit der Nachbarschaftshilfe, nur in größerem Umfang.

Eine der letzten Wehren in Werlte war, bis Anfang des 18. Jahrhunderts, der „Stroh“. Im Oldenburgischen gibt es noch Dörfer, die die alte Tradition durch ein jährliches Wehrfest aufrecht erhalten. Die Voraussetzung zur Bekämpfung von Feuer war das Wasser zum Löschen; die vorhandenen Brunnen reichten oft nur für den häuslichen Gebrauch und das Tränken des Viehs. So wurde in der Gemeinschaftsarbeit das Ausgraben von Löschteichen vorangetrieben. Meistens waren in den Ortsteilen schon seichte Tümpel vorhanden, das waren die Niederungen, wo nach heftigen Regengüssen das Wasser zusammenlief. Diese wurden meistens bis auf 1m Tiefe ausgegraben.

Anfänglich waren es die Wehren, später die neugegründeten Feuerwehren, die mit Ledereimern und später Holzeimern das Wasser in Kettenbildung aus dem Teich zur Brandstelle beförderten. Auch als die ersten Spritzgeräte aufkamen, wurde das Wasser aus den Löschteichen durch Schlauchbeförderung immer noch dringend gebraucht.