18.02.2022-19.02.2022 Zeynep
Das Orkantief Zeynep hielt die Werlter Feuerwehr in Atem. Ab 17.30 Uhr wurden insgesamt 29 Sturmeinsätze in allen Stadtteilen von Werlte über Wehm nach Wieste bis hin nach Bockholte abgearbeitet.
Sowohl der Stadtkern, als auch Randgebiete und das Industriegebiet waren betroffen.Das Feuerwehrhaus war während dieser Zeit dauerhaft von ca. 30 Einsatzkräften besetzt, sodass die Sturmschäden schnell und effektiv beseitigt werden konnten.
Durch die dauerhafte Besetzung konnten mehrere Einsätze zeitgleich bewältigt werden. Ab ca. 3 Uhr nachts liefen Einzelalarmierungen. Insgesamt fielen ca. 30-40 Bäume auf Straßen und versperrten diese.
Ein Carport hielt den Winden nicht stand und musste gegen Wegwehen gesichert werden. Ein Einkaufswagenhäuschen eines Supermarktes war vom gleichen Problem betroffen. Drei weitere Bäume stürzten auf Wohnhäuser, wobei eines augenscheinlich unbeschädigt blieb, eines wurde leicht beschädigt – ein anderes hingegen wurde stark beschädigt. In diesem Fall brach ein alter, großer Eichenbaum direkt oberhalb des Wurzelbereiches ab, kippte über eine Straße und krachte in ein gegenüberliegendes Wohnhaus.
Die Bewohner befanden sich zu dem Zeitpunkt glücklicherweise nicht im Gebäude. Der vordere Dachbereich des Hauses wurde weitgehend zerstört. Außerdem gingen mehrere Fenster zu Bruch. Am Gebäude entstand hoher Sachschaden.
An der Rastdorfer Straße liefen die Arbeiten einer Baumräumung gerade an, als plötzlich zwei weitere Bäume nahe des Einsatzortes zu Boden gingen. Die Räumung wurde abgebrochen und die Straße aufgrund der hohen Gefahr vollständig gesperrt. Am kommenden Morgen wurde die Räumung bei geringen Windstärken durchgeführt.
Der Werlter Bauhof unterstützte die Feuerwehr bei den Räumungsarbeiten und Straßensperrungen. Zusätzlich halfen teilweise Anwohner, wie z. B. Dachdecker oder Landwirte mit Expertise und schwerem Gerät bei den bis in die frühen Mittagsstunden des 19.02.2022 andauernden Einsatzlagen.
Wir sind weiterhin für euch im Einsatz!